41
Am 03. Oktober 22 hatten wir Anna zu Besuch. Schon zu Beginn des russischen Angriffskrieges floh sie mit ihrer Tochter aus Mykolajiw und wohnte bei uns in Nürnberg. Im August kehrte sie zu einem knapp dreiwöchigen Besuch in die Ukraine zurück. Sie berichtete sehr persönlich und anschaulich, wie ihre Familie, Freunde und Angehörige heute in der Ukraine unter den Bedingungen des Krieges leben.
Hier einige Bilder, die einen Einblick von der Stadt Mykolajiw heute geben, Bild 5 zeigt die Wohnung ihrer Freundin nach Beschuss vor drei/vier Tagen, Bild 8 ist die Black Sea University. (Bilder Anklicken zum Vergrössern)
40
Nach fast einjähriger Pause trafen wir uns mal wieder am 05. September 22 im (sehr) kleinen Kreis. Diesmal stellte ich den Epikurgarten vor, unser neuestes Projekt, bei dem es nicht um altgriechische Philosophie geht.
Mehr zu diesem Projekt erfahrt ihr hier: epikurgarten.ch
Am 22. November 21 trafen wir uns das zweite Mal persönlich in Hajos Live Nachtcafé in Zürich. Trotz etwas lärmiger Umgebung war es wieder eine beschwingte Stammtischrunde und wir genossen den direkten persönlichen Austausch. (Hinter der Kamera: Audrey)
39
Am 01. November standen Raumplanung und Stadtentwicklung auf dem Plan. Denn am 28. November stimmen die Zürcher Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den “Kommunalen Richtplan Verkehr” und den “Kommunalen Richtplan Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen” ab – zwei über 100 Seiten dicke Monstervorlagen, die die Entwicklung der Stadt und ihres Verkehrs über die nächsten zwanzig Jahre bestimmen sollen. Sven Sobernheim vertritt die GLP im Gemeinderat der Stadt Zürich und hat als Vizepräsident der “Besonderen Kommission kommunale Richtpläne Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen sowie Verkehr” das Zustandekommen und Auseinandersetzungen um diese Pläne von Anfang an mitbegleitet und -gestaltet.
Er gab einen anschaulichen Bericht und es entspann sich eine angeregte Unterhaltung um die Fragen: Warum tun wir uns das überhaupt an? Wie kommen solche Pläne zustande? Was sind die Knackpunkte, um die gerungen wurde? Wie kann man solche Ungetüme direkt-demokratisch bewältigen, ohne dass der Souverän daran erstickt?
38
Bei unserem Treffen am 18. Oktober setzten wir uns einem Gespräch jenseits der Grenzen unserer jeweiligen Information Bubbles aus. Wir redeten über Erdoğan. Noch dazu mit jemandem, der glaubt, dass seine Kritiker nicht mit allem Recht haben. Mehr noch, der meint, dass dieser in vieler Hinsicht Gutes bewirkt hat für sein Land. Nihat Čanak ist ein lieber Kollege und Freund aus meiner SAP Zeit, hat eine ganz andere Perspektive auf die politischen Vorgänge in der Türkei als ich, und ist bei allen Meinungsverschiedenheiten ein sehr interessanter Gesprächspartner. Ich fand den Austausch mit ihm sehr wertvoll, auch wenn wir am Ende “agreed to disagree”.
37
Am 4. Oktober informierten wir uns über “Resilienz in der Energieversorgung”. Es gibt Stimmen, die sagen, die nächste grosse Katastrophe für unsere Gesellschaft – nach der Pandemie – könnte ein lang andauernder flächendeckender Stromausfall sein. Deshalb fragten wir: Wie gross ist die Gefahr eines solchen Ereignisses (sei es aufgrund von Terroranschlägen, überkomplexer Architektur, Umstellung auf Erneuerbare mit schwankender Leistung und und und); welche Auswirkungen hätte es? Ist es möglich, mit dezentraler Stromversorgung dagegen etwas zu bewirken? Sind dezentrale Teilnetze vorhanden/möglich/realistisch?
Dazu waren unsere Gäste: Bernd Kiefer aus Zürich, langjähriger Berater von Führungspersönlichkeiten in der europäischen Energiewirtschaft und -politik und Sebastian Sladek, Vorstandsmitglied der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) im Schwarzwald.
36
Am 20. September befassten wir uns mit Reproduktionsmedizin. Was ist erlaubt, was nicht, und warum? Dazu hatten wir als prominenten Gast Bruno Imthurn, den ehemaligen Direktor der Klinik für Reproduktions-Endokrinologie und Leiter des Kinderwunschzentrums am Universitätsspital Zürich. Er gab uns einen leicht verständlichen und gleichzeitig umfassenden Überblick über den Stand der Dinge im deutschsprachigen Raum und stellte sich unseren Fragen und einer angeregte Diskussion.
35Am 9. August sprachen wir über ein neues, innovatives und möglicherweise bahnbrechendes Verfahren im Bereich des COVID Tracking: Die quantitative Messung der COVID Viren im Abwasser (mehr darüber auf der Projektseite der eawag). Dazu stand uns der Leiter dieses Projekts in Zürich, Dr. Christoph Ort, als Gast und Gesprächspartner zur Verfügung und stellte sich den teilweise bohrenden Fragen der sehr interessierten Teilnehmer.
34Am 26. Juli hatten wir Bettina Bauer zu Gast. Als junge Opernsängerin am Anfang ihrer künstlerischen Laufbahn wurde sie mitten im ersten Jahr ihrer Festanstellung am Saarländischen Staatstheater von Corona überrascht. Mit ihr plauderten wir darüber, was das für Künstler’innen und Mitarbeitende an Theatern bedeutet, in einem Beruf, der schon ohne Lock-down viele Unsicherheiten mit sich bringt und grosse Hingabe verlangt.
In einem wunderhübschen Kurzvideo hat sie dargestellt, was es heisst, als Opernsängerin im Home Office zu arbeiten.
33Am 12. Juli befassten wir uns mit der Sportförderung von Kindern und Jugendlichen, auf die durch die Magglingen-Protokolle ein grelles Licht geworfen wurde. Wo hört die frühe Förderung auf und beginnt der Leistungsfetischismus auf Kosten der Jugendlichen, und speziell welche Rolle spielt dabei die Jugendpsychologie? Katharina Albertin, Co-Autorin von “Dein Atem hält mich am Leben” und Präsidentin der Swiss Association of Sport Psychology, schilderte die vielfältigen Herausforderungen ihrer Arbeit im Fadenkreuz von Eltern, Trainern, Schule und – eigentlich der Hauptsache – dem Wohl der Kinder.
Nach 32 online-Treffen in 8 Monaten haben einige von uns sich am 28. Juni das erste Mal persönlich in Hajos Live Nachtcafé in Zürich getroffen. Es war eine lockere und beschwingte Stammtischrunde und alle Anwesenden haben es sehr genossen. Das Gewitter blieb draussen.
32
Am 14. Juni hatten wir Valentin Holub zu Gast, den Leiter der Bayerischen Kammerphilharmonie, die wie andere Orchester ein Jahr lang nicht auftreten konnte, und jetzt in eine neue “Lage” kommt, in der enorme Flexibilität und Eigenverantwortung gefragt sind. Er schilderte uns die Herausforderungen der Lockdown-Zeit sowohl aus der Perspektive des freischaffenden Künstlers als auch des Koordinators. Seine Lehre: “Warten auf Hilfe von aussen war nie eine Option”.
31
Am 7. Juni erzählte uns Lisa D’Angelo von ihrer faszinierenden Familiengeschichte, “Die Süßheim Familie”. Lisa grew up in New York in a large Italian American family knowing nothing about her Jewish German grandfather, famed Orientalist Karl Süssheim, nor his brother, the high profile opposition politician to the Nazis, Max Süssheim. In 2014, imagine her surprise when the German government notified her last surviving German family member (then living in New York for over 60 years) that they were holding a large collection of historic publications that had belonged to Karl Süssheim.
Lisa talked about her odyssey to reunite this collection, connect with her German roots, and what she learned about her family’s experience escaping that tumultuous time in Germany’s history. (Image shows Lisa’s mother at her father’s gravesite in Istambul, 1974)
30
Am 31. Mai wollten wir uns nochmal dem Verhältnis EU·CH zuwenden, das gerade eine dramatische Veränderung erfahren hat. Die Frage stellt sich, wie es jetzt weitergehen soll. Leider bekamen wir von Franziska Brantner, europapolitischer Sprecherin der Bundestagsfraktion der deutschen Grünen kurzfristig eine Absage, so dass wir unseren digitalen Stammtisch aus eigener Kraft, wie immer in angeregter Unterhaltung, gestalteten.
29
Am 24. Mai blickten wir zurück auf das letzte halbe Jahr und besprachen, wie es weiter geht mit dem Nachtcafé. Mehr dazu in Kürze. Für mich war das eine Gelegenheit, danke zu sagen an alle, die Zeit und Energie für diese kleine private Runde aufgebracht und dadurch das Nachtcafé erst möglich gemacht haben.
Dieter Janecek, Daniel Rasch, Steve Hirsch, André Seidenberg, Dagmar Schifferli, Ernst Gumrich, Friedrich Wieland, Adina Rom, Sanija Ameti, Jonathan Edelstein, Elke von Kracht, Nicola Forster, Samuel Rom, Aeham Ahmad, Aleksander Benjak, Lia Membrahtu, Sietse Verhoog, Julie Cantalou, Martin Hahn, Marcel Pfister, Annette Bischof-Campbell, Gerhard Heyer, Bastien Girod, Thomas Beck, Michael Merkel, Franz Untersteller, Margarete Nuber, Antoine Goetschel: Herzlichen Dank an euch alle!
28
Am 17. Mai fragten wir uns: Weshalb landet der Fisch in der Pfanne und die Katze auf dem Schoss?Dazu hatten wir mit Antoine F. Goetschel einen Experten zu Gast, der über “Die Haltung von Menschen und Tieren” sprach. Sein Thema ist das Zusammenspiel von ethischen und rechtlichen Fragen beim Umgang mit Tieren, und er ist Präsident des Global Animal Law Vereins in Zürich. Punkte, die er einbrachte:
- Tier-«Rechte», Speziezismus und der Versuch Grenzen aufzuheben – und die Mehrheitsfähigkeit zu strapazieren
- «Ver-Menschlichung» statt Fokus auf das tierliche im Tier und seine tierliche Würde
- Folgen für eine Gesellschaft ohne Interesse an Tierwohl
- Tierschutz als Nicht-Nachhaltigkeit (und über rinks und lechts hinweg)
- Weshalb eine UN Konvention zu Tiergesundheit und Tierschutz nötig ist
- Warum Ethik nicht ausreicht
Wir hatten eine ausserordentlich spannende Runde und einige neue Gäste.
27Am 10. Mai redeten wir über scheiternde IT Projekte.
Wir lesen immer wieder von millionenteuren IT-Projekten, die aus dem Ruder laufen oder ganz scheitern, und der eine oder die andere hat es vielleicht selbst schon einmal aus der Nähe erlebt oder war als Anwender der Software von Pannen betroffen.
Warum ist das immer wieder so? Warum lernt die Informatik-Branche nicht aus Fehlern? Oder liegt die Ursache gar nicht in der Informatik? Margarete Nuber spezialisiert sich mit ihrer Agentur mitigo auf genau solche Problemfälle und hatte da einiges zu erzählen.
26
Am 3. Mai wandten wir uns der Under2 Coalition zu, einem weltweiten Bündnis von 220 lokalen und regionalen Regierungen, das über 1.3 Milliarden Menschen repräsentiert. Sein Ziel ist, dazu beizutragen, die globale Erderwärmung unter 2°C zu halten.Dieses Bündnis wurde 2015 vom baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller vorgeschlagen, und zusammen mit 11 anderen Regional- und Metropolregierungen vom kalifornischen Gouverneur Jerry Brown ins Leben gerufen.
Franz sprach über die Geschichte des Bündnisses, von dessen wichtigsten Projekten, was bereits erreicht wurde, was seine weiteren Pläne sind, und er stand uns Rede und Antwort auf unsere vielen Fragen. (Eine zusammenfassende Darstellung der Coalition findet sich in diesem PDF)
25Am 26. April haben wir “Cancel Culture” und “linke Identitätspolitik” diskutiert – Wie relevant ist das? War das schon immer so? Ist das ein übertriebener Popanz oder eine reale Gefahr für eine freiheitliche Gesellschaft? Ist die Schweiz immun(er als andere)? Wir hatten zwei engagierte und informierte Diskutanten aus der Schweiz und aus Deutschland zu Gast: Thomas Beck, aktiv in der “Senior GLP” (einer Gliederung der Schweizer Grünliberalen Partei) und Michael Merkel, langjähriger Weggefährte von mir aus Deutschland und Ökolibertärer der ersten Stunde.
24
Am 19. April befassten wir uns mit dem CO2-Gesetz, über das die Schweiz am 13. Juni abstimmt.Mit Bastien Girod hatten wir einen prominenten Befürworter und Umweltpolitiker der Schweizer Grünen zu Gast, der auch Präsident der Umweltkomission UREK des Schweizer Parlaments ist, und den ich (kurz nach unserer Einbürgerung) im Ständerats-Wahlkampf 2015 kennengelernt habe.
Besonders informativ war, dass uns Bastien die Entstehungsgeschichte dieses Gesetzes erklären konnte, was es deutlich einfach er macht, das vorgelegte Mammut-Gesetz besser zu beurteilen.
23Am 12. April ging es um “künstliche Lyrik”. Gerhard Heyer (ein langjähriger Freund, den ich während meines Philosophiestudiums kennengelernt habe), Professor für Automatische Sprachverarbeitung am Institut für Informatik der Universität Leipzig, sprach mit uns darüber, was KI im Bereich der Lyrik – und genereller bei Sprachverarbeitung – heute leisten kann, was man davon halten soll und was noch zu erwarten ist, und er zeigte uns ein paar Kostproben des gegenwärtigen Standes.
22
Am 29. März berichtete Annette Bischof-Campbell über ihr Engagement bei Lilli.
Lilli leistet seit 2001 anonyme Onlineberatung und Hilfe zur Selbsthilfe für junge Menschen. Dank strikter Anonymität sind Leute bereit, öffentlich intimste Dinge rund um Sexualität, Beziehungen, Gewaltfolgen, körperliche und persönliche Probleme mitzuteilen. Fragen und Antworten können von allen gelesen werden. Lilli.ch zieht über 10’000 Besucher*innen täglich an.Annette kam 2005 zu Lilli. Sie ist psychologische Psychotherapeutin, klinische Sexologin und Geschäftsleiterin bei Lilli.
Sie erzählte anschaulich über ihre Erfahrungen in diesem Projekt und es entspann sich eine angeregte Debatte.
21
Am 22. März wandten wir uns der Frage zu, warum sich die Schweiz und die EU so schwer tun im Umgang miteinander, vor dem Hintergrund des Rahmenabkommens, das zwischen EU-Kommission und Bundesrat ausgehandelt wurde, aber seit Monaten vor sich hin dümpelt.Dazu nahmen teil Julie Cantalou, bis letzte Woche Vizepräsidentin des aussenpolitischen “Think Tanks” foraus, Martin Hahn Landtagsabgeordneter der deutschen Grünen für den Bodenseekreis (und gerade mit fulminanten 36,8% wiedergewählt), und Marcel Pfister, der unter anderem bei der Liberal-Demokratischen Partei (Basel-Stadt) aktiv ist.
Es entspann sich eine angeregte Debatte, allerdings ohne einfache Antworten.
20
On March 15 (session was in English), we had a special guest from Sao Paolo: Sietse Verhoog works for SAP Brazil, and he coordinates the program “Autism at Work”, which has been run by SAP for quite a number of years:They hire people with Asperger’s Syndrome. He shared with us his experience with this program and with these people at work.
19Am 8. März hatten wir Lia Mebrahtu bei uns zu Gast. Sie kam 1992 aus Eritrea nach Deutschland und hat sich über die Jahre ein erfolgreiches Geschäft als Friseurmeisterin aufgebaut – am 1. März durfte sie endlich wieder öffnen. Sie liess uns teilnehmen an ihrer sehr persönlichen Geschichte als Migrantin, als Tochter, Schwester und Mutter, aber auch als erfolgreiche Geschäftsfrau.
18
Am 1. März nahmen wir uns des Themas an: “Warum dauert das alles so lange?” – Gemeint ist die Covid-19-Impfung. Dafür mag es verschiedenartige Ursachen geben; wir wollten uns an dem Abend ganz auf den Herstellungsprozess für die Impfstoffe konzentrieren. Als Gast hatten wir Aleksander Benjak bei uns. Er arbeitet im Kompetenzzentrum “Molecular Systems Engineering” der Uni Basel und ging uns Schritt für Schritt durch den kompletten Prozess – von der Forschung bis zur Impfung. Wie meist in unseren Treffen, entspann sich danach eine rege Debatte.
17
On February 22 (session was in English) Aeham Ahmad, the Piano Man of Yarmouk, was our guest and chatted with us, and he also gave us a fabulous little concert.
We knew before that he was a great music performer. We learned that he is also a dedicated music therapist (a very nice report about this aspect, done by a Japanese team (The Pianist from Syria), you find on his Web site, where you can also buy his CDs and books.
16 Am 15. Februar befassten wir uns in kleiner Besetzung mit den bevorstehenden Abstimmungen vom 7. März. Insbesondere die im Kanton Zürich anstehende Frage nach den “Bedingungen für Observationen durch Sozialdetektivinnen und -detektive gegen Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger” erzeugte eine gewisse Ratlosigkeit. Weder ein “ja” noch ein “nein” liess sich mit voller Überzeugung herausarbeiten.
15Am 8. Februar entführte uns Samuel Rom auf sehr persönliche Weise in die Entstehungsgeschichte der Klinik Schützen in Rheinfelden, von den egalitären 68er-inspirierten Anfängen bis zum erfolgreichen Unternehmen heute. Und die Frage, wie er – ein ausgebildeter und praktizierender Psychotherapeut – als Manager ein Unternehmen mit 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führen konnte.
14
Am 1. Februar gings um den Seitenwechsel, bei dem Menschen aus “der Wirtschaft” und Menschen aus sozialen Berufen für eine Zeit die Rolle wechseln, um die Arbeit der anderen Seite besser kennen zu lernen.
Elke von Kracht arbeitet im Supported Employment der Psychiatrischen Uniklinik des Kantons Zürich (PUK) und koordiniert dort u.a. die Seitenwechsel-Aktivitäten. Sie berichtete spannende Seitenwechsel-Fälle aus ihrer Arbeit und deren überraschende Folgewirkungen. Nicola Forster ist neben vielen anderen Engagements seit kurzem Präsident der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG), die nicht nur die Rütli-Wiese verwaltet, sondern – neben vielen anderen Initiativen – auch das Seitenwechsel-Programm ins Leben gerufen hat und gab uns einen frischen Blick auf diese altehrwürdige Schweizerische Institution und ihr Potential.
13Am 25. Januar nahmen wir uns vor, ohne externe Experten die Frage zu debattieren, wie in der jetzigen Pandemie der gesellschaftliche Umgang mit jenen gestaltet werden soll, die sich nicht impfen lassen wollen. “Privilegierung” von Geimpften, Ausschluss von Nicht-Geimpften aus bestimmten Bereichen, oder gar ein Impfobligatorium, eine Impfpflicht? Nach ein paar pointierten Eingangs-Statements unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer entspann sich eine lebhafte, teilweise kontroverse und spannende Diskussion, bei der sich alle sehr engagierten.
12On January 18 (session was in English) we discussed the new Biden administration. Jonathan Edelstein shared his great insights into the new cabinet members of the Biden government. Jonathan is not only a lawyer and a writer of historical fantasy stories, but also an engaged grassroots activist within the Democratic party, and has a very good sense of what is going on in US politics. We had a vivid discussion among my American and European friends present.
If you are interested in Jonathan’s writing, take a look at his first (First Do No Harm), his latest (The Purim of the Philosophers), or what he considers his best story (Of Letters They Are Made).
11
Die Schweiz bereitet ein neues “Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus (PMT)” vor. Gegen dieses Gesetz gibt es erhebliche Einwände und ein Referendum wird angestrebt. Am 13. Januar lief die Frist für die Einreichung von Unterschriften ab. Deshalb haben wir uns – kurz vor knapp – am 11. Januar mit diesem Gesetz befasst.
Adina Rom und Sanija Ameti erläuterten das Gesetz, seine Auswirkungen und das Referendum. Sanija ist eine der Initiantinnen des Referendums. Über sie erschien am 7. Januar ein sehr lesenswerter Beitrag zu diesem Thema in der “Republik”. Adina ist Co-Founder von Policy Analytics.
10Am 4. Januar 21 wollten wir etwas gegen das Fernweh im Lock-Down tun: Mein Freund aus Kindertagen, Friedrich Wieland, berichtete von seinen Reisen, seinen Aufgaben und vielfältigen Herausforderungen, die er in seiner Funktion als “mitreisender Arzt” bei Gruppenreisen in ferne und fernste Länder erlebt hat.
9Am 28. Dezember 20 widmeten wir uns dem “Tübinger Modell” im Umgang mit Corona, das immer wieder durch die Presse gegangen ist (Z.B. im InfoSperber, Welt, und viele andere). Dazu hatten wir als Gast einen meiner Mitschüler und heute Stadtrat der “Tübinger Liste”: Ernst Gumrich. Er gab uns seine Sicht auf dieses “Modell” – manches gut, manches sogar besser als anderswo, aber bei Weitem kein Modell, das anderswo kopiert werden könnte. Allerdings ein Hinweis darauf, was eine aktive Bürgerschaft zu leisten vermag.
8
Am 21. Dezember trafen wir uns ausnahmsweise ohne vorgegebenes Thema und plaudern über das, was uns in den Sinn kam. Es wurde spannend. Wir streiften die Digitalisierung im Krankenhausbetrieb, die nicht richtig vom Fleck kommt, den Datenschutz, der bei der Corona-Bekämpfung eine zweischneidige Sache ist, und die Herdenimmunität, einem Fachbegriff der Epidemiologie, der eine zweifelhafte Herkunft hat.
7
Unter dem Motto “Fiktion und Realität im Leben und in der Arbeit einer Schweizer Literatin” liess uns Dagmar Schifferli, eine unserer regelmässigen Nachtcafé-Teilnehmerinnen, am 14. Dezember an ihrer Arbeit als Schweizer Literaturschaffende teil haben (links die älteste Darstellung der Wiborada, deren Schicksal Dagi eindrucksvoll literarisch verarbeitete).
6
Am 7. Dezember, wandten wir uns der Frage zu, wie es um die Drogensüchtigen in Zürich bestellt ist, und speziell, was von Sinn und Unsinn des “Kriegs gegen Drogen” zu halten ist. Dazu begrüssten wir einen sehr kompetenten und angenehmen Gast und Gesprächspartner: André Seidenberg. Es ergab sich eine sehr angeregte und differenzierte Diskussion.
5
Die Diskussion am 30. November war auf englisch. Wir hatten mit Steve Hirsch einen Freund aus Philadelphia und Autor einer Serie von Anti-Trump Limericks zu Gast, der von seinen Erfahrungen als liberaler, weltoffener Amerikaner in einer Welt berichtete, die vom Ungeist Trumps dominiert wurde. Motto des Gesprächs: “What is left of the United States at the end of 2020?”
4
Am 23. November hatten wir einen Gast bei uns, der Covid-19 recht früh am eigenen Leibe erlebt hat und von seiner Erfahrung mit der Krankheit berichtete. Daniel Rasch, ein ehemaliger Kollege von mir, der aber auch als Schauspieler aktiv ist, nahm uns auf seine sehr persönliche Reise ins Corona-Land mit.
3
Am 16. November wandten wir uns dem anderen bevorstehenden Abstimm-Thema zu: Der “Kriegsgeschäfte-Initiative” und tauschten unsere Argumente pro und contra aus.
2
Am 9. November vertieften wir das Thema des letzten Mals und kontrastierten die Schweizer “Konzernverantwortungsinitiative” mit den Bemühungen um ein EU-weites “Lieferkettengesetz”. Dazu hatten wir als Gast Dieter Janecek, Sprecher für Industriepolitik und digitale Wirtschaft der Bundestagsfraktion der deutschen Grünen, der über den Stand der Diskussion in EU und Deutschland berichtete.
1
Am 2. November 1920 eröffnete das Nachtcafé in kleiner Runde. Wir tauschten Argumente aus zur bevorstehenden Abstimmung über die “Konzernverantwortungsinitiative”.
One reply on “Was bisher geschah”
[…] haben, gegen sie das “Parlamentsreferendum” ergriffen haben, habe ich in meinem Nachtcafé Sven Sobernheim, einen der Gemeinderäte, die an der Ausarbeitung der Pläne von Anfang an dabei […]